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Ducati Diavel im Vergleich mit MV Agusta Dragster 800 (Mini-Diavel)


Guenter

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Hier bei Motorrad haben sie's verglichen. Die echte, wahre, große Ducati Diavel 1200. Gegen eine MV Agusta Dragster 800, die Minidiavel. Autor Rolf Henniges schreibt:

 

Die Jungs und er reckten ihre Hälse, verdrehten sie, fielen dabei fast um. Denn was dort gerade an ihnen vorbeifauchte, war mit Abstand der famoseste Hintern, den sie je gesehen hatten. Genauer gesagt waren es sogar deren zwei. Der eine gehörte einer MV Agusta Brutale 800 Dragster mit italienischem Kennzeichen. Der andere der Fahrerin.

 

Ein dummer Zufall brachte ihn zum ersten Mal in den Sattel der Ducati Diavel Carbon: Er stand beim Ducati-Händler seines Vertrauens, wollte seine 916er abholen, doch die war nicht fertig. Sie drückten ihm den Diavel-Zündschlüssel als Ersatz in die Hände. Und das, was dieser offensichtlich pummelige Dragster mit ihm machte, kippte sofort einen Schalter um. Sicher, das Ding wog vollgetankt 239 Kilogramm, hatte mit 1590 Millimetern den Radstand eines kleinen Lkw, und den 240er-Hinterreifen konnte man notfalls auch zum Straßewalzen nehmen, doch auf wunderbare Weise passte alles zusammen und funktionierte harmonisch.

 

 

Die Ducati Diavel Carbon sah zwar aus wie ein futuristischer, ungelenker Dragster, fuhr sich aber wie ein Derwisch. In nur 8,9 Sekunden torpedierte ihn diese Kiste von null auf 200 km/h, und wenn es nötig war und man den Anker voll schmiss, verzögerten die Stopper absolut brachial – 10,1 m/s² waren möglich. Das fühlte sich so ähnlich an, als wäre man von einer Wand gebremst worden. Doch auch das Lenkverhalten ging völlig in Ordnung, denn mit der Kiste waren sogar ordentliche Schräglagen drin, und der fette 240er hatte gar nicht das Aufstellverhalten, das man Breitreifen gemeinhin unterstellt. Kurzum: Er war überrascht. Stand drei Tage vor seiner 916 und nach drei schlaflosen Nächten wieder beim Händler. Er behielt die 916, aber unterschrieb den Kaufvertrag.

 

 

Der rau laufende MV-Drilling ist bei Weitem nicht so gut erzogen wie der in allen Lebenslagen geschmeidig laufende Ducati-Twin.

 

Doch leider stellte sich der 240er seiner Diavel leicht auf und verhagelte ihm so die Ideallinie auf diesem Geläuf.

 

Die überarbeitete Diavel gefällt als Monster mit besten Tischmanieren. Gegen sie wirkt die MV wie ein Pocketbike mit unsensibler Gasannahme.
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